Auf diese Frage muss der SGK-Handballspieler David Wendt bei seinem Auslands-FSJ in Kamerun eine Antwort finden. Seit Anfang September arbeitet er in der Hauptstadt Jaunde in einem Waisenhaus und einer Grundschule am Rande des Dschungels. Trainingsmaterialien gibt es nicht und in diesem Jahr ist er der einzige, der mit mehr als 60 Kindern mehrmals pro Woche den Sportunterricht durchführt. Als erstes wendet er sich an seinen Sportlehrer vom Helmholtz, bei dem er noch vor wenigen Wochen das Abitur gemacht hat. Robin Erb, ebenfalls Handballer, schickt eine Liste mit Sportspielen, nicht ohne anzumerken, dass die meisten Sportgeräte erfordern. Nun heißt es, kreativ zu sein, um die Sportler vom Kindergartenalter bis zur 6. Klasse zu beschäftigen und vielleicht auch ein paar Spenden für Materialien einzuwerben. „Ich überlege mir Spiele oder übersetze deutsche Spielideen auf Französisch“, so David, der noch vor zwei Jahren eben diese Sprache abgewählt hatte. In den nächsten Wochen will er versuchen, den Kindern Handball näherzubringen und für die Grundschulkinder und die älteren Kinder des Waisenhauses möchte er eine Handball AG anbieten. Ihr könnt ihm auf Instagram folgen. Hier ist auch ein Film mit einer Sportstunde:
